Sandspielplatz auf dem gesamten Marktplatz? – Demokratietage an der Mozartschule Hussenhofen

Bereits zum zweiten Mal veranstaltete die Mozartschule Hussenhofen ihre Demokratietage. Unter der Federführung der Lehrkräfte Frank Balint und Sebastian Fritz erlebten die Schülerinnen und Schüler erneut ein abwechslungsreiches Programm rund um das Thema Demokratie. Im vergangenen Jahr war die Schule für ihre „Woche der Demokratie“ im Ostalbkreis in der Kategorie herausragende Projektarbeiten mit dem 1. Platz ausgezeichnet worden.

Auch in diesem Jahr stand wieder alles im Zeichen gelebter Demokratie: Am ersten Tag besuchten die Klassen das Rathaus in Schwäbisch Gmünd, das Landratsamt in Aalen oder den Landtag in Stuttgart. Dort erhielten die Schülerinnen und Schüler spannende Einblicke in die Arbeit der Verwaltung sowie in die Aufgaben des Gemeinderats, des Kreistags und des Landtags. Außerdem erfuhren sie, wie sie selbst mit Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern in Kontakt treten und eigene Anliegen einbringen können.

Im Rathaus Schwäbisch Gmünd diskutierten die Schülergruppen beispielhaft einen Antrag, den Sandspielplatz auf dem gesamten Marktplatz auszuweiten. Nach intensiver Abwägung vieler Sachargumente entschieden sich die jungen „Ratsmitglieder“ schließlich gegen den Antrag. Auf spielerische Weise konnten die Schülerinnen und Schüler so nachvollziehen, wie demokratische Entscheidungsprozesse im Gemeinderat funktionieren.

Am zweiten Tag wurden die Ergebnisse vertieft und für Präsentationen vorbereitet, die am dritten Tag in einer Vollversammlung vorgestellt wurden.

Besonderes Highlight war der Besuch von Landrat Dr. Joachim Bläse, der von Lehrer Sebastian Fritz vor der gesamten Sekundarstufe begrüßt wurde. In seiner Einführung sprach Fritz aktuelle Fragen an: Ob die Demokratie derzeit „unter Druck“ stehe und wie Kinder und Jugendliche – insbesondere jene mit Migrationsgeschichte – mit Begriffen wie Remigration oder Debatten um das Stadtbild umgehen sollen.

Landrat Dr. Bläse zeigte sich beeindruckt vom Interesse der Schülerinnen und Schüler. Er betonte, dass die große Mehrheit der Gesellschaft weiterhin für ein offenes und demokratisches Deutschland stehe, warnte aber auch vor aktuellen Entwicklungen: „Gerade deshalb ist die Politik gefordert, gute Antworten zu liefern.“

Im anschließenden Gespräch stellten die Jugendlichen viele Fragen zu den Aufgaben eines Landrats, seiner persönlichen Motivation und den vielfältigen Tätigkeiten der Landkreisverwaltung. Die Demokratietage an der Mozartschule Hussenhofen zeigten eindrucksvoll, wie politisches Lernen lebendig und praxisnah gestaltet werden kann – und dass Demokratie am besten funktioniert, wenn man sie selbst erlebt.

Demokratietage Mozartschule

Hier finden Sie eine Auswahl an Berichten über die durchgeführten Demokratietage:

Besichtigung des Rathaus Schwäbisch Gmünd

Montag der 03.11.25 war ein aufregender Tag für die Klassen 5 und 7. Sie waren in Schwäbisch Gmünd um das Rathaus zu besichtigen. Gleich am Anfang hat sich der Leiter des Hauptamtes Herr Schaumann vorgestellt. Er hat uns darüber erzählt was im Gemeinschaftsaal besprochen wird und wie z. B. ob man was bauen oder sanieren soll. Das Rathaus gibt es schon seit 1783 in Schwäbisch Gmünd. Im Gemeinschaftsaal sitzen 49 Stadträte mit den 2 Bürgermeistern um zu entscheiden. Für unsere Stadt Schwäbisch Gmünd arbeiten genau 1500 Leute. Wir durften uns bei einer Abstimmung beteiligen, hierzu mussten wir mit Ja/Nein stimmen oder sich von der Abstimmung enthalten.

Bericht über den Besuch des Kreistages

Am 03.11.2025 besuchten wir mit der 10 und der 8 Klasse das Landratsamt Ostalb kreis in Aalen. Ziel des Besuchs war es, mehr über die Aufgaben und Tätigkeiten des Landratsamtes zu erfahren und zu sehen, welche beruflichen Möglichkeiten dort bestehen. Zu Beginn wurden wir herzlich von einer Mitarbeiterin des Landratsamtes begrüßt. Sie erklärte uns, dass das Landratsamt für viele wichtige Aufgaben im Landkreis zuständig ist, zum Beispiel für Umweltschutz, Straßenbau, Gesundheit, Soziales, Ordnung, Bildung und Wirtschaftsförderung. Außerdem erfuhren wir, dass das Amt auch Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger ist, wenn es um Themen wie Führerscheine, Abfallentsorgung oder Baugenehmigungengeht. Dabei bekamen wir eine Präsentation über die verschiedenen Abteilungen des Landratsamtes. Dabei wurde deutlich, wie vielfältig die Arbeit dort ist und wie viele Menschen daran beteiligt sind, dass der Landkreis gut funktioniert. Besonders interessant war, dass das Landratsamt nicht nur verwaltungstechnische Aufgaben erfüllt, sondern sich auch aktiv für die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger im Ostalb kreis einsetzt. Danach durften wir an einem Quiz teilnehmen, bei dem wir unser neu gewonnenes Wissen über das Landratsamt testen konnten. Die Fragen waren spannend und haben viel Spaß gemacht. Auf diese Weise konnten wir spielerisch wiederholen, was wir zuvor gelernt hatten. Zum Abschluss informierten uns die Mitarbeiterinnen über die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten beim Landratsamt. Es gibt dort verschiedene Wege, z. B. eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestelltenoder ein duales Studium im Bereich Public Management. Viele von uns fanden es interessant, dass man beim Landratsamt nicht nur im Büro arbeitet, sondern auch mit Menschen in Kontakt steht und wichtige Entscheidungen für die Region trifft. Der Besuch im Landratsamt Ostalb kreis war sehr informativ und hat uns gezeigt, wie vielfältig und bedeutend die Arbeit in einer Verwaltung ist. Wir konnten viele neue Eindrücke gewinnen und haben gelernt, wie wichtig Zusammenarbeit, Organisation und Verantwortungsbewusstsein in einem öffentlichen Amt sind.

Unser Besuch im Landtag Stuttgart                                 (Lerngruppe 9a)

Am 3. November 2025 sind wir früh morgens mit dem Zug zum Landtag nach Stuttgart gefahren. Am Hauptbahnhof angekommen, sind wir zu Fuß über die Königstraße zum Landtagsgebäude gelaufen.

Das Gebäude des Landtags ist ein großes rechteckiges Gebäude aus Glas. Später haben wir erfahren, dass das Glas symbolisch für Transparenz in der Politik steht. Durch eine Schleuse kamen wir dann in den Landtag und mussten alle unsere Handys und Taschen abgeben.

Anschließend ging es in den Plenarsaal und wir durften uns auf die Plätze der Abgeordneten des Landtags setzen. Der Plenarsaal ist so aufgeteilt, dass jede Partei getrennt für sich sitzt. Je mehr Stimmen eine Partei bekommen hat, umso mehr Sitzplätze und Abgeordnete gibt es für diese Partei. Um uns die Arbeit besser vorstellen zu können, durften wir die Wahl des Ministerpräsidenten nachspielen.

Nach der Besichtigung des Landtags hatten wir eine Stunde Freizeit in Stuttgart. Danach sind wir wieder mit dem Zug nach Schwäbisch Gmünd gefahren.