Majestätisch liegt es zwischen dem Grundschulgebäude und der Rems „vor Anker“, lockt zum Klettern, Rutschen, Hangeln und Klettern. Die Rede ist von dem multifunktionalen Spielgerät, das sich als Spielschiff präsentiert. Am Dienstagmittag enterten es die Grundschüler mit Begeisterung, nachdem es kurze Zeit vorher vom TÜV abgenommen und freigegeben wurde.
Insgesamt 40 000 Euro – teils in Bar, teils als Eigenleistung – kostete das neue „Prunkstück“ an der Mozartschule, wie es Rektor Alexander May bezeichnet. Gemeinsam mit Konrektorin Angelika Hildebrand hatte er sich für das Spielgerät starkgemacht und viele Mitstreiter gewonnen. Bürgermeister Dr. Joachim Bläse stellte fest, dass es allein für die Stadt nicht finanzierbar gewesen wäre. Diese gab 10 000 Euro dazu. Von der Schule konnten 13 000 Euro beigesteuert werden durch unterschiedlichste Aktionen. Vom Pausenverkauf bis zu Altpapiersammlungen. Und nicht zuletzt der Förderverein Mozartschule trug ebenfalls etwas dazu bei. Hinzu gesellten sich ehrenamtliche Arbeitsstunden und tatkräftige Unterstützung vom Tiefbauamt unter der Regie von Matthias Rothaupt.
Ortsvorsteher Thomas Kaiser, der sich mit den Ortschaftsräten für die Umsetzung stark gemacht hatte und persönlich dafür Sorge trug, dass 85 Tonnen Kies für den Fallschutz spendiert wurden, freute sich, dass das Konzept der Ganztagsschule an der Mozartschule so gut angenommen wird. „Es hat geklappt“, stellte er zufrieden fest. In nur wenigen Wochen wurde der Boden für das Spielgerät geebnet. „Vor den Pfingstferien gab es hier noch nichts“, beschrieb Rektor May. Er lobte die „tolle Nachbarschaftshilfe“. Bis kurz vor der Übergabe schaufelten noch Siebt- und Neuntklässler den Kies für den Fallschutz. „Das ist auch für nachfolgende Generationen geschaffen“, verdeutlichte Kaiser. Bürgermeister Bläse dankte den Helfern und unter anderem den Gartenfreunden, deren Fachberater Harald Schäfer die Planung für den Außenbereich übernommen hat.
Das ist auch für nachfolgende Generationen geschaffen.
Thomas Kaiser,
Ortsvorsteher von Hussenhofen
Dort entstehen nun auch Hochbeete für die Grundschulklassen, zudem eine Obstbaumwiese und Sträucher. „So kann man „den Jahresablauf vor Ort sehen“, beschrieb May. Vor der Übergabe dankten die Kinder auf melodiöse Weise. Mit dem Lied „Wir sind Piraten …, Schiff ahoi! “
© Gmünder Tagespost 05.06.2018 16:49