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„Schwäbisch Gmünd. Wie können möglichst viele Kinder für physikalische und technische Phänomene begeistert werden? Was muss getan werden, damit sich alle Kinder und Jugendlichen gleichermaßen im Physik- und Technikunterricht angesprochen fühlen? Wie kann man dem entgegenwirken, dass vor allem Mädchen zuweilen schwer für technische Berufe zu gewinnen sind?
Diesen Fragen geht unter Leitung von Professor Dr. Lutz Kasper und Professor Dr. Lars Windelband das Projekt Teaching Mint D der Pädagogischen Hochschule Gmünd auf den Grund. Mint steht dabei für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.
Dafür statten die Projektverantwortlichen Ann-Katrin Krebs und Dr. Sebastian Goreth ab Frühjahr zunächst den teilnehmenden Schulen – das Gmünder Parler-Gymnasium, die Mozartschule, die Realschule Heubach, die Hohbergschule Plüderhausen und die Gottlieb-Daimler-Realschule in Schorndorf – einen Besuch ab. „Als ersten Schritt werten wir den Ist-Zustand aus – also wie die Naturwissenschaften derzeit unterrichtet werden“, erklärt Krebs.
In Zusammenarbeit mit den Lehrkräften entwickeln die Projektverantwortlichen dann ei- nen Workshop, der zur Erhöhung der Diversitätskompetenz der Lehrenden beitragen soll. Zudem unterstützen sie die Lehrkräfte dabei, die Konzepte in den Unterricht umzusetzen. „Ziel ist es, das Interesse aller Kinder und Jugendlichen für naturwissenschaftliche und technische Themen in der Schule zu wecken und aufrechtzuerhalten“, erläutert Kasper. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, nehmen Klassen von Jahrgangsstufe 6 bis 9 teil.
Die Erkenntnisse, die im Rahmen des auf drei Jahre angelegten Projektes gewonnen werden, sollen einerseits für Fortbildungen der Lehrkräfte an weiterfüh- renden Schulen genutzt werden und zum anderen in die Lehramtsausbildung der Fächer Physik, Technik und weiterer Mint-Fächer einfließen.“
© Gmünder Tagespost 15.01.2019 19:06